Kalt-Warm-Kontrast

Der Kalt-Warm-Kontrast bezeichnet die unterschiedliche Empfindung von Menschen beim Anblick von Farben und die Verwendung dieses Kontrastes als Stilmittel.

Versuche haben gezeigt, dass beispielsweise blaue Wände als „kalt“ empfunden werden, bei gleicher Zimmertemperatur orange-rote Wände aber als angenehm „warm“. Die beiden Extremwerte des Kalt-Warm-Kontrastes sind Blau-Grün und Rot-Orange. Die Farben der linken Hälfte des Farbkreises nach Johannes Itten, also von Violett bis Gelbgrün, gelten allgemein als kalte Farben, die rechte Hälfte (Gelb bis Rotviolett) als warme Farben. Allerdings steht der Kalt-Warm-Kontrast immer in Beziehung zu den benachbarten Farben, weshalb die obige Einteilung fließend ist. Nur die beiden Extreme können eindeutig zugeordnet werden, alle anderen Farben sind je nach Situation relativ warm oder kalt.

Der Kalt-Warm-Kontrast findet beispielsweise in einer sinnvollen Innenraumgestaltung eine praktische Anwendung. In der Landschaftsmalerei unterstützt er den räumlichen Eindruck, da nach der „Farbperspektive“ sich weiter entfernte Farben Richtung Blau verschieben, also kälter werden. In der Werbung wird er als suggestives Mittel eingesetzt, um Temperatureindrücke zu erzeugen.


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