Funktion

Die Komposition erst gibt dem Inhalt seine ästhetische Form. Sie ist sohl ein Mittel der Vorbereitung von Bildern, als auch eines, mit dem sich die bildnerische Gestaltung analysieren und veranschaulichen lässt.


Die ästhetische Aufgabe einer Komposition ist es, eine Ordnung zu schaffen, oder jedenfalls etwas, das wir als solche erkennen oder empfinden. Ordnung bezeichnet hier nicht unbedingt einen Wert. In manchen Kunstepochen galt sie allerdings als ganz besonderer Wert, an dem man Wesen und Qualität eines Kunstwerks geradezu messen konnte. Man darf den Begriff Ordnung, gerade hinsichtlich der modernen Kunst nicht eng und nicht immer wertgebunden anwenden. Selbst wenn von modernen, bzw. zeitgenössischen Künslern aus ganz bestimmten Gründen Ordnung abgelehnt wird, so wird man dennoch Gesetzmäßigkeiten in ihren Kompositionen erkennen können.

Die Komposition erfüllt darüber hinaus in der Mehrzahl der Kunstwerke - besonders früherer Zeiten - den Zweck, über Inhalt und Gehalt des Werkes wesentliche Informationen zu geben. Sie ist eine Chiffre für Aussagen, Andeutungen und Sinnbezüge. Oft vermittelt sie Fakten, die bisweilen weder durch die Geastaltungselemente noch durch die dargestellten Gegegnstände erbracht werden können.

Schließlich löst die Komposition - neben vielen anderen Faktoren - im Beschauer bestimmte Reaktionen aus, Eindrücke, Gefühle, Empfindungen und Stimmungen. Sie schafft zwischen Werk und Beschauer eine Beziehung, die lange oder sogar ständig im Unterbewusstsein bleiben kann.

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